Wellness-Tipp: Raus in den Frühling, Waldbaden genießen!

Individuell und flexibel, dabei wertvoll für Körper, Geist und Seele. Herzlich willkommen beim Waldbaden! Wald und Natur bieten Entspannung und Ruhe. Ein Waldbad entschleunigt! Denn beim Schlendern und bewusst wahrnehmen werden die Sinne geschärft, das Gedankenkarussell hat Pause. Doch wie erschafft der Wald die Wellness-Atmosphäre und wie funktioniert Waldbaden? Buchautorin und Waldbaden Kursleiterin Petra Lupp gibt Tipps:

Raus aus dem Alltagsstress, rein in die Ruhe des Waldes. Bequeme Freizeitkleidung im Zwiebellook, ein Getränk in der Tasche und los geht’s. Das Smartphone darf für Notfälle mit, ist jedoch am besten stumm, bzw. auf Flugmodus geschaltet. „Stören“ dürfen ab jetzt nur noch die Vögel mit ihrem Gezwitscher, das Rauschen der Bäume und das Knacken der Äste beim drauftreten.

Gereizt und genervt vom Lärm der Stadt fühlen Waldbadende bereits beim Ankommen, wie der Wald Stille erzeugt. Er wirkt wie ein mit Dämmmaterial ausgebautes Tonstudio. Die Reizüberflutung von außen wird deutlich spürbar reduziert. Die so eintretende Ruhe ist wohltuend bei Kopfschmerzen, Augenproblemen, Tinnitus oder Konzentrationsmangel.

Das Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren ermöglicht also die übergreifende, wohltuende und Stress abbauende Wirkung des Waldes auf den Menschen.

Immunsystem und Psyche werden gestärkt, der Bewegungsapparat bleibt flexibel. Waldluft und die Umgebung des Waldes fungieren dabei wie heilende Medizin zum Einatmen. Tiefe Atemzüge, die den Brustkorb öffnen, sind regelrecht Balsam. Die Gelenke fühlen sich auf dem rückfedernden Waldboden wohl, der oft stark belastete Rücken profitiert.

Beruhigend wirken auch zwei Wald-Farben, nämlich Grün, das in der Farbtherapie als entzündungshemmend, harmonisierend und regenerierend sowie Braun, das mit seinem erdigen und naturverbundenen Charakter als Seelenstreichler gilt.

Die perfekte Waldbaden-Jahreszeit ist heute!

Der kommende Frühling lädt mit zartem Grün und dem Geruch frischer Erde zum Sonne tanken und innerlich aufblühen ein.

Im Sommer flüchten Hitzegeplagte ebenso gerne in den Wald. Die Baumkronen verheißen durch ihr Blätterdach und die Verdunstung eine angenehme Kühle. Die so entstehende höhere Luftfeuchtigkeit, das durch die Blätter gebrochene Licht und die dadurch geringere Lichtintensität wirken sich positiv aus.

Im Herbst locken die Früchte des Waldes mit betörenden Düften und einer einzigartigen Farbenvielfalt.

Im Winter beeindrucken die kargen Äste, die sichtbare Ruhezeit kombiniert mit der Tatsache, dass der Kreislauf der Natur in wenigen Wochen alles erneut zum Blühen und Wachsen bringt. 

Mit kindlicher Neugierde dem Wald begegnen

Waldbaden ist in jedem Waldstück möglich. Wichtig ist es, selbst Ruhe zu finden. Sogar die zurückgelegte Strecke ist zweitrangig, denn es geht einfach um eine wohltuende Auszeit.

Direkt am stark frequentierten Wanderparkplatz oder in der Nähe von Schnellstraßen und Autobahnen ist es ratsam, entgegen der Wanderströme oder Lärmquelle einen schmalen Waldweg zu suchen.

Der Fokus liegt beim Waldbaden auf Sinne schärfen und mit allen Sinnen wahrnehmen. Ist es im außen laut, konzentriere dich aufs Sehen. Nimm eine Lupe und betrachte neugierig die Baumrinde oder den Waldboden. Hast du eine schöne Aussicht, konzentriere dich auf den Perspektivwechsel, indem du dich immer wieder um 90 Grad drehst, und du den sich dir öffnenden Ausblick langsam auffängst und die Unterschiede verinnerlichst. Dies ist auch möglich, indem du den Blick in den Himmel richtest und dann zum Boden senkst bzw. Licht und Schatten bewusst wahrnimmst. Ist es ruhig, schließe die Augen und höre den Wind durch die Blätter streifen oder die Vögel zwitschern. Vorteil beim Waldbaden: Alles kann, nichts muss.

Achtsamkeit lässt Zeit und Raum verschwinden

Das Hier & Jetzt ist entscheidend! Hebe einen Stein, ein Stück Rinde oder Ast bzw. ein Blatt auf und taste den ausgewählten Gegenstand mit geschlossenen Augen, mit deinen Händen oder sanft mit den Fingerspitzen ab. Erkunde dabei jede Fläche oder Unebenheit, die Struktur und das Material. Raschel am Ohr, streiche den Gegenstand über deinen Arm oder rieche daran.    

Lehne dich an einen Baum, der dir gefällt oder setze dich an seine Wurzel. Nimm dir eine Solozeit und spüre in dich hinein. Die Zeit verrinnt einfach, und ja, es ist ok. 

Schlendere den Weg entlang und setze dabei achtsam und bewusst einen Fuß vor den anderen. Wenn du möchtest, atme hörbar ein und aus. Die Konzentration aufs Gehen, Schlendern und Atmen unterbricht dein Gedankenkarussell.

Begleitung zum Waldbaden-Erlebnis

Die neue Achtsamkeit und die veränderte Wahrnehmung dürfen geübt und zum praktizierten Ritual werden. Um alle Emotionen, Gedanken und Erlebnisse dabei zu konservieren, bietet sich das liebevoll gestaltete „Mein Waldbaden Tagebuch“ an. Handschriftlich notiert, bleiben die Erinnerungen und Ideen lebendig. Mein Waldbaden Tagebuch ist das hilfreiche Werkzeug, um mit Shinrin Yoku echte me-time zu entdecken, zu bewahren und gelebte Selbstliebe zu archivieren.

Autorin Petra Lupp

Von der Deutschen Weinstraße in die Welt: Für Petra Lupp gehören ortsunabhängiges Arbeiten und Reisen sowie Leben im Wohnmobil seit über einem Jahrzehnt zu ihrem Alltag, während sie zeitgleich ihre Presseagentur von unterwegs leitet. Ihre Länder- und Wohnmobilkenntnisse flossen bereits mehrfach in Buchprojekte ein. Gemeinsam reist die Autorin mit ihrem Mann mehrere Monate im Jahr rund um den Globus und berichtet als Wohnmobil-Expertin in zahlreichen Büchern und Magazinen aus der Praxis für die Praxis. Petra Lupp ist zudem zertifizierte Kursleiterin Waldbaden und hat ihre Hobbies zum Beruf gemacht. Mit ihrem Domicilio de Vida, einer Auszeit-Villa in spektakulärer, spanischer Naturlandschaft, gibt sie ihrer Kreativität, den Achtsamkeitsthemen und Retreat-Angeboten eine weitere Heimat. In ihren Büchern vermittelt sie leidenschaftlich und authentisch genau das, was sie selbst liebt und lebt. Freiheit, Genuss, Eigenverantwortung, Natürlichkeit!

Mein Waldbaden Tagebuch – petra lupp (petra-lupp.com)

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